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Gemeinwohlorientierte Entwicklungsperspektive für den Osthof

Wir unterstützen die „Verantwortungsgemeinschaft Osthof Kalk (VGO)“ in Ihrer engagierten Arbeit zur Erhaltung der Gebäude des Osthofes der Hallen Kalk.

Wie wir bei einer Führung gelernt haben, ist das aber nicht wirklich möglich. 

Boris Sieverts und andere Aktive haben Mitgliedern der LINKEN, der PARTEI und von uns den traurigen Zustand der Hallen und ihre tollen Ideen zur gemeinwohlorientierten Nutzung erläutert. 

Viel theoretische Vorarbeit haben sie schon geleistet und nun in einen, von uns unterstützten, Vorschlag niedergeschrieben, wie die nächsten Schritte und die Zusammenarbeit mit der Stadt aussehen könnte. Nur haben sie keinen Zugang zu den Gebäuden und auch keine funktionierende Kommunikation mit der Stadtverwaltung. 

Wir fordern daher die Stadtverwaltung auf 

  • die gefassten politischen Beschlüsse umzusetzen,
  • zu einer aktiven Kommunikation zurückzukehren,
  • notwendige Erhaltungsmassnahmen in Absprache mit der VGO durchzuführen und
  • der VGO Zugang zu den Gebäuden zu gewähren, damit die Aktiven vor Ort sich an den Erhaltungsmassnahmen beteiligen und durch Besichtigung des Inneren der Gebäude ihre Planungen konkretisieren können.

Dies muss sehr schnell erfolgen, da ohne Fortschritte und Entgegenkommen durch die Verwaltung die Kräfte und der Optimismus nicht mehr für ein Durchhalten über diesen Sommer hinaus reichen. … und damit eine gemeinwohlorientierte Nutzung nicht mehr möglich wäre. 

Unsere GUTe Position

GUT Köln setzt sich für gemeinwohlorientiertes Handeln ein. Sehr viele Menschen in Köln, vor allem im Ehrenamt, aber auch in Unternehmen, engagieren sich mit Zeit und Ideen dafür, dass wir alle gut und besser leben können. Besonders wichtig ist dieses Handeln beim Wohnen, bei der Integration, im sozio-kulturellen Bereich und in der Wirtschaft (lest dazu auch hier). Deshalb muss die Förderung von gemeinwohlorientierten Aktivitäten verbessert werden.

Ein herausragendes Beispiel für solch ein Engagement sind die Initiativen für den Erhalt und die Nutzung der Hallen Kalk. Ein Zusammenschluss solcher Initiativen ist die „Verantwortungsgemeinschaft Osthof Kalk (VGO)“. Viel Aufwand ist dort geleistet worden, um Strukturen und Prozessvorschläge zu erarbeiten, wie Erhalt und Nutzung der Hallen organisiert und finanziert werden könnten. Diese Vorschläge hat die VGO in einem „Letter of intent: Gemeinwohlorientierte Nutzungsperspektive für den Osthof“ zusammengefasst. 

Den „Letter of intent“ unterstützen wir und haben ihn mit voller Überzeugung gezeichnet. 

Ein wichtiges Element des Konzepts ist die Vergabe der Flächen in Erbpacht. In Politik und Verwaltung wird derzeitig diskutiert welche Randbedingungen die Stadt Köln sozio-kulturellen Träger (und dazu gehören die Initiativen der Hallen Kalk zukünftig) für die Nutzung und oft auch für den Erhalt bzw. die Schaffung von gepachteten städtischen Flächen und Gebäuden setzt. Aber auch andere Bodenmodelle sind für die Hallen möglich. 

Wir fordern die verantwortlichen Akteure in Verwaltung und Politik auf, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um den Erhalt und die gemeinwohlorientierte Nutzung der Hallen Kalk zu ermöglichen. Guter Wille und Kreativität in der Umsetzung (u.a. Finden von Lösungen anstatt Problemen) und in der finanziellen Ausgestaltung (u.a. Zahlungen durch die Initiativen erst, wenn auch Einnahmen erzielt werden können) sind dabei besonders wichtig. 

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