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Spielstraßen und verkehrsberuhigte Bereiche erweitern

Die Pandemie treibt Kinder und Erwachsene nicht nur ins Grüne, sondern auch auf die Straßen. Köln sollte kurzfristig mehr Platz zum Spielen und Bewegen in der Stadt schaffen. Eine Ausweitung von Spielstraßen und verkehrsberuhigten Bereichen würde die Verkehrssituation in den Veedeln deutlich entspannen und sicheres Bewegen für Kinder ermöglichen. GUT Köln hat daher im Verkehrsausschuss eine Anfrage gestellt, wieviele solcher Spielstraßen es in Köln bisher gibt.

Insbesondere unsere Kinder müssen den Corona-bedingten Mangel an Sportangeboten durch Bewegung im Freien ausgleichen. Mit Fahrrad, Inline Skates, Skateboards, Rollern und anderen Fahrgeräten sind immer mehr Kinder und Jugendliche auf Kölner Plätzen, Wegen und Straßen unterwegs. Damit sie nicht in Konfliktsituationen mit Pkw-Fahrer*innen geraten, sicher spielen und fahren können, braucht es in Kölner Veedeln mehr verkehrsberuhigte Bereiche und Spielstraßen.

“Radfahrende, Pkw-Fahrer*innen, E-Roller: Die Kölner Straßen waren schon vor Corona voll genug. Nun kommen spielende oder Rad fahrende Kinder und Jugendliche in den Veedeln hinzu. Wir merken: Es fehlen hier verkehrsberuhigte Flächen. Insbesondere in Ballungsgebieten mit vielen Kindern können diese eine gute Alternative zum überfüllten Spielplatz darstellen und die gesamte Aufenthaltsqualität verbessern”, erklärt GUT Köln Ratsfrau Karina Syndicus. Deshalb hat GUT Köln dazu eine Anfrage im Verkehrsausschuss gestellt. Denn es ist nicht klar, wieviele solcher Bereiche es im Kölner Stadtgebiet überhaupt gibt. Oft wissen die Verkehrsteilnehmer*innen in diesen Straßen auch nicht, dass hier Schrittgeschwindigkeit gilt und Fußgänger*innen grundsätzlich Vorrang haben. Eine generelle Aufklärungskampagne zu Spielstraßen und welche Möglichkeiten es gibt, solche und temporäre Spielstraßen zu beantragen, halten wir daher für sinnvoll.

Spielstraßen für mehr Aufenthaltsqualität

Insbesondere in Pandemie-Zeiten ist es wichtig, mehr Raum für sichere Bewegung und Aufenthaltsmöglichkeiten in der Stadt zu schaffen. Durch einen Zusammenschluss von mehreren Nebenstraßen, beispielsweise um eine Schule oder Kindertagesstätte herum, zu einem verkehrsberuhigten Bereich, könnte die Stadt einen neuen lebenswerten Block mit hoher Aufenthaltsqualität schaffen.

Daher hat GUT Köln im Verkehrsausschuss am 20.04.2021 folgende Fragen gestellt:

  1. Wie viele gekennzeichnete Spielstraßen und verkehrsberuhigte Zonen gibt es in Köln?
     
  2. Finden in diesen Bereichen Geschwindigkeitskontrollen statt?
     
  3. Können bereits bestehende und zusätzliche verkehrsberuhigte Bereiche, beispielsweise in der Nähe von Kindertagesstätten, zu Blöcken zusammengefasst werden?
     
  4. Ist eine Informationskampagne über verkehrsberuhigte Bereiche und Spielstraßen geeignet, diese sicherer und bekannter zu machen?

Über die Antwort der Verwaltung informieren wir an dieser Stelle.

Bild Keyvisual: von Ben Wicks  @Unsplash

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