Rad fahren – im Verkehr der Aachener Straße?
Eine separate Radverkehrsspur auf der Aachener Straße stadteinwärts, entlang des Aachener Weihers, ist lange überfällig. Der Verkehrsausschuss stimmt darüber ab, wie diese Radspur baulich aussehen wird. GUT Köln schlägt an dieser gefährlichen Stelle den Bau einer “Protected Bike Lane” vor.
Der geplante Verkehrsweg für Radfahrende auf Aachener Straße entlang des Aachener Weihers
Der Beschluss, eine Fahrradspur auf der Aachener Straße entlang des Aachener Weihers einzurichten, wurde bereits 2012 in der Bezirksvertretung Innenstadt gefasst. Die Beschlussvorlage, die dem Verkehrsausschuss nun vorliegt, soll eine kurzfristig realisierbare Lösung bieten. Aber warum schnell und kurzfristig? GUT Köln findet, dass an dieser hochfrequentierten Stelle endlich eine langfristige, sichere Radverkehrsführung her muss. Unsere Ratsfrau Karina Syndicus hat dazu im Verkehrsausschuss einen Änderungsantrag gestellt.
Die derzeitige Planung sieht eine “gemalte” Lösung auf der rechten Spur der Aachener Straße vor: einen 2,50 m breiten markierten Radfahrstreifen mit 0,75 m Sicherheitsraum zum fließenden Autoverkehr zwischen dem „Verkehrsohr“ am Aachener Weiher und dem Eisenbahnring. Radfahrende wären dann verpflichtet, diese Spur zu nutzen.
Baulich getrennte Radspur Aachener Straße
“Größtmögliche Sicherheit und eine durchgehende uneingeschränkte Nutzung für Radfahrer*innen können wir auf einer solchen Hauptverkehrsstraße nur durch größtmöglichen Schutz ermöglichen”, begründet GUT Köln Ratsfrau Karina Syndicus den Änderungsantrag. “Insbesondere der Kurvenbereich der Aachener Straße stadteinwärts ist an dieser Stelle unübersichtlich und sollte im Sinne der Unfallverhütung auf der gesamten Länge des Fahrradstreifens baulich von der Pkw-Spur getrennt sein”, so Syndicus weiter.
Stellplatzentfall = mehr Fahrradparken
Positiv sieht GUT Köln die Planung von mehr Abstellflächen für Fahrräder. GUT Köln schlägt im Änderungsantrag darüber hinaus vor, alle 21 Langzeitparkplätze vollständig in Fahrrad- und Lastenradstellplätze mit entsprechenden Fahrradnadeln umzugestalten. Denn der Wegfall von 21 Parkplätzen bietet die Möglichkeit dem erhöhten Fahrrad- und Lastenradverkehrs entlang des Aachener Weihers zu begegnen und Stellplätze mit entsprechenden Fahrradnadeln zu schaffen. Gerade am Aachener Weiher ist mit einem erhöhten Aufkommen von Lastenfahrrädern zu rechnen, weswegen eine durchgängige Installation von Fahrradnadeln von Nöten ist. Die bislang geplanten 24 Radabstellmöglichkeiten findet GUT Köln nicht ausreichend.
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