Karneval: feste Feiern auf festem Grund
Die nächste Ratssitzung steht am 16. Mai an. Mit dabei: unsere Idee für eine Lösung zur unsäglichen Lage am Kwartier Latäng und die bisherige Ausweichfläche an der sogenannten „Uni-Wiese“ rund um den Kölner Karneval. Unsere GUTe Mandatsträgerin Karina Syndicus hat sich länger mit der Frage beschäftigt, wie das Kwartier Latäng entlastet werden kann, ohne dass die Uni-Wiese in Mitleidenschaft gezogen wird. Ihre Idee für eine Lösung haben wir nun in einem Antrag für die kommende Ratssitzung vorbereitet.
Ausgangslage
Die Situation rund um das Kwartier Latäng an Karneval ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt: tausende Menschen strömen an den Karnevalstagen in die Zülpicher Straße, schon Vormittags ist die Gegend so voll, dass auf der Feiermeile eigentlich gar nichts mehr geht. Die bisherige Lösung der Stadt Köln ist es dann, die Feiernden auf die Uni-Wiese umzuleiten, auf der es ein Musikangebot sowie Essen und Trinken gibt (siehe dazu die Informationsseite der Stadt Köln).
Bis zu 60.000 Menschen können auf der Uni-Wiese feiern. Darunter leidet vor allem die Wiese selbst, die noch Wochen oder sogar Monate danach kahle Stellen aufweist und sich schwer von der feiernden Menschenmenge erholt. Auch die kostspielige Installation von Bodenplatten als Schutz für die Wiese hilft da nicht wirklich. Umweltverbände wie der BUND fordern schon lange, dass im Inneren Grüngürtel keine Veranstaltungen mehr stattfinden. Das sehen wir genauso und haben uns eine Alternative überlegt.
Die vorgeschlagene Ausweichfläche: Karneval auf der Inneren Kanalstraße
Geprüft werden soll die Universitätsstraße im Abschnitt Luxemburger Straße bis Bachemer Straße (Abschnitt siehe Karte). Mit dem Vorschlag soll eine Ausweichfläche auf der Uni-Wiese oder auf den Ringen entfallen.
Auch für die Gastronomiebetriebe, die durch eine Entzerrung im Kwartier Latäng möglicherweise Umsatzeinbüßen befürchten, gibt es eine Lösung: Hier könnten Sondergenehmigungen in Form von temporären Büdchen-Aufbauten eine wirtschaftlich attraktive Alternative darstellen.
Die vorgeschlagene Ausweichfläche überzeugt uns vor allem aufgrund der zentralen Lage an den anderen Partyspots rund um Karneval. Außerdem ist sie aufgrund der versiegelten Fläche deutlich besser von AWB, Polizei und Rettungsdienst zu erreichen. Vor allem schafft sie aber eins: endlich eine tragfähige Alternative zum Grüngürtel!
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