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Ein zweites Leben für alte Rechner - Zukunftsweisende Regenwassernutzung - Blühende Trankgasse

Die kleine Oppositionsratsgruppe KLIMA FREUNDE & GUT kann gleich drei Erfolge an einem Tag feiern

„Passend zum Weltfrauentag heute kann unsere Ratsgruppe - die einzige Gruppierung im Rat mit 100%-Frauenquote – gleich drei politische Erfolge verzeichnen“, freut sich Karina Syndicus, Vorsitzende der Ratsgruppe KLIMA FREUNDE & GUT.

Gemeinsam mit ihrer Co-Ratsfrau Inga Feuser, Verena Holzer aus der BV Innenstadt, dem Digitalisierungsexperten Robert Gabriel und der umweltpollitischen Sprecherin Caro Michel hatte sie in diesem Ratsturnus gleich drei Anträge in Ausschüssen und BVen gestellt – und alle drei wurden leicht abgeändert beschlossen!

„Als kleine Oppositionsfraktion ist es hier in Köln nicht so leicht, seine politischen Ideen durchzusetzen“ sagt Inga Feuser, „toll, dass es jetzt, pünktlich zum 8. März, gleich dreimal geklappt hat“.

Umweltausschuss, die Erste: Bedürftige Menschen dürfen sich auf Computer freuen

Los ging es im Umweltausschuss mit der Reduzierung von Elektroschrott: In Zukunft soll kein Gerät, das noch funktioniert, entsorgt werden. Laut Beschluss soll die Stadt zukünftig sämtliche ausgemusterte Hardware zur Weiternutzung an bedürftige Personen oder Organisationen verschenken oder gebraucht verkaufen. Ratsfrau Inga Feuser hatte den Antrag im Ausschuss vorgestellt: „Diese Praxis ist ein gutes Beispiel, wie wir ökologische und soziale Belange zusammen denken können“.

Umweltausschuss, die Zweite: Städtische Gebäude sollen Teil der Schwammstadt werden

„Leitet man sauberes Regenwasser von den Dächern nicht in die Kanalisation, sondern auf unversiegelte Flächen, ist das super, wenn es viel regnet. Aber noch viel besser, wenn es sehr wenig regnet“, so begründete Caro Michel den zweiten Antrag im Umweltausschuss. Bei möglichst allen städtischen Gebäuden soll nach genau solchen Lösungen geuscht werden. Die Stadt müsse ihre Vorbildfunktion wahrnehmen und mindestens das umsetzen, was die Stadtentwässerungsbetriebe (StEB) auch Privatleuten empfehlen. „Königsweg hier wären so genannte Rain-Gardens, oder sog. Rigolensysteme, in denen Regenwasser gesammelt wird. Aber wir sind schon zufrieden, wenn das Wasser einfach auf freien Flächen oder in Mulden versickern darf.“ Die Verwaltung prüft jetzt, wo das wie möglich ist.

Bezirksvertretung Innenstadt: Die Trankgasse wird zum Hingucker

Der Antrag „Blühende Landschaften“, der die temporäre Möblierung der freigestellten Flächen an der Trankgasse mit Sitzgelegenheiten, Baumkübeln und Fahrradabstellanlagen fordert, wurde ursprünglich von Karina Syndicus im Verkehrsausschuss gestellt. Dieser aber hatte ihn an die BV Innenstadt verwiesen. Noch bevor er dort diskutiert werden konnte, waren die gewünschten (aber leider wenig schönen) Fahrrad-Abstellanlagen schon da. Allerdings nicht wie beantragt im witterungsgeschützten Bereich des Tunnels: „Wir sehen: Verkehrsversuche finden mehr Anklang, wenn sie auch attraktiv gestaltet sind und nicht einfach nur etwas weggenommen wird. Autos raus - Betonwüste bleibt übrig – das ist weder schön noch der Flächenknappheit angemessen. Die Abstellanlagen sind ein erster Schritt. Jetzt heißt es dranbleiben, damit hier auch Aufenthaltsqualität entsteht!“ BV-Mitglied Verena Holzer fand in der BV überraschend großen Rückhalt für die Ideen der Ratsgruppe, hier nun auch noch Aufenthaltsqualität und Grün zu schaffen.

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