Caroline Michel
Köln braucht nicht weniger, sondern mehr hochwertige Grünflächen!
Ich bin gebürtige Kölnerin und war noch nie länger als 2 Monate weg. Mein Herz hängt einfach an dieser Stadt. Obwohl „wir sind in Köln“ auch heißt: Man vergisst bei der Umgestaltung großer Straßen in Uninähe den Radweg, man baut einen „Boulevard“, dessen Reinigung horrende Summen verschlingt, man baut einen Sportpark im Landschaftsschutzgebiet bakterienbreit neben der Inneren Kanalstraße und und und….
Als freie Journalistin begegnete ich der Politik deshalb bisher immer mit einer Mischung aus Traurigkeit und Kopfschütteln. Aber je älter und weiser ich werde, umso mehr wird mir klar: Wenn ich was bewegen will, führt kein Weg dran vorbei: Ich muss mich da einarbeiten.
Der Wählergruppe GUT Köln habe ich mich angeschlossen, weil ich dort auf „grünere Grüne“ getroffen bin als in der Partei, die diese Farbe im Namen trägt.
Schwerpunkt meiner Arbeit ist die Stadtnatur.
Eine wachsende Stadt braucht nämlich nicht weniger, sondern mehr naturnah gestaltete Parks, Grünflächen und (Schreber-)gärten. Das Kölner Grünsystem (also die beiden Grüngürtel und die sie verbindenden Radialen) sollte zum unantastbaren Stadtkulturerbe werden. Denn in einer Stadt, in der man sich ins Auto setzen muss, um mal auf einer Wiese zu sitzen, möchte ich nicht (mehr) leben.