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Statement zum Mäuerchen an der Zülpicher Straße

Beim „Mäuerchen“ an der Zülpicher Straße geht es nicht nur darum, ob dort eine Metallschiene montiert wird oder nicht. Es geht darum, wie wir als Kölnerinnen und Kölner den öffentlichen Raum gestalten.

Gibt es eine gemeinsame Lösung oder "bestimmt einfach einer" und vertreibt die Menschen, die sich im öffentlichen Raum aufhalten? Wenn Menschen sich einen Ort zu eigen machen, ist das gut, das macht Köln lebendig: Das Mäuerchen wurde nicht gebaut, damit sich jemand draufsetzt. Die Studentinnen und Studenten (und weitere Besucher:innen) machen das einfach. Das sind doch die spannenden Orte in Köln. Da kommen Leute ins Gespräch, tauschen sich aus. Wenn das ausufert, Nachbarn sich über Lärm beschweren, Müll rumliegt, kann man das nicht einfach verbieten. Dann gehen die Leute eben woanders hin, dann gibt es dort die Probleme. Wir müssen versuchen, solche Orte so zu gestalten, dass sie bleiben können und alle damit gut leben können (Hallo Brüsseler Platz!).

Es kann nur darum gehen, Kompromisse zu finden: Ab einer bestimmten Uhrzeit die Lautstärke runterbringen, Müll zu verringern. Wir haben jetzt gesehen, dass die Studierenden da auch bereit sind mitzumachen und Verantwortung zu übernehmen. Wir müssen alle einbinden: Studierende, Anwohnerinnen und Anwohner, Gastwirte im Kwartier Latäng, Polizei, Universität, Ordnungsamt. Hier gab es schon Gespräche und diese werden auch fortgeführt.

Unser Vorschlag für einen weiteren Schritt: Eine Partnerschaft von Studierenden und Ordnungsamt, um ein friedliches Mäuerchen zu organisieren. Die Leute vor Ort können und müssen selbst Verantwortung übernehmen. Da muss man viel miteinander sprechen, das ist mühsamer, als einfach eine Schiene auf einem Mäuerchen zu montieren. Aber es ist der einzige Weg, um die Stadt gemeinsam zu gestalten. Dann wird die Metallschiene auf dem Mäuerchen hoffentlich schnell zu einer kölschen Anekdote.

Weitere Aussagen zum Thema von unserer Ratsfrau Karina Syndicus finden sich in der aktuellen Stadtrevue 12/2021, Seite 8.

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